Städtebauliche Situation
und Geschichte des Grundstücks
Das Gelände der Freien Waldorfschule Dresden liegt im
Übergangs-bereich vom Preussischen Viertel zur Albertstadt.
Beide Viertel haben eine durch das Militär geprägte
städtebauliche Geschichte: In der Albertstadt war seit
den Gründerjahren des 19. Jahrhundert bis in die vergangenen
Neunziger Jahre das Militär mit Kasernen angesiedelt,
im Preussischen Viertel entstanden Ende des 19. Jahrhunderts
die Stadtvillen der Offiziere. Heute zeugen primär die
Offiziersschule des Heeres sowie das Militärhistorische
Museum von dieser Vergangenheit, das Preussischen Viertel
ist inzwischen aufgrund seiner Nähe zum Szeneviertel
Äußere Neustadt eine beliebte Wohngegend für
junge Akademikerfamilien.
Bereits ab dem Jahr 1930 bis 1941 wurde das Schulgebäude
Jägerstraße 34 als Waldorfschule genutzt. 1945
wiedergegründet wurde die Schule 1949 von den DDR-Behörden
erneut geschlossen. 1990 konnte der Lehrbetrieb wieder aufgenommen
werden.
Seit 1997 werden die Grundschüler des A-Zuges im organisch
gestalteten Neubau unterrichtet.
Ab Sommer 2000 fand der im Aufbau befindliche B-Zug Räumlichkeiten
in der damaligen 01. Mittelschule, nach Schließung der
Mittelschule konnte das Hauptgebäude Marienallee sowie
die Übungsschule vom Verein der Freien Waldorfschule
übernommen werden.
Die größeren Gebäude liegen an der Jägerstraße
bzw. der spitzwinklig zu dieser verlaufenden Marienallee.
Der parkähnliche Blockinnenbereich mit hochstämmigen
Baumbestand beinhaltet neben dem Grundschulgebäude auch
ein ehemaliges Mehrfamilienhaus, welches 2004 als Hortgebäude
saniert wurde, sowie mehrere Werkstattbauten.
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