Beton, Asphalt, überteertes Pflaster, Schuppenreste – so stellte sich das rückwärtige Grundstück am Oberen Kreuzweg zu Beginn im Jahr 2005 dar. Aus Vorkriegszeiten fand sich auch noch die Ölwanne einer KfZ-Werkstatt. Typisch für innerstädtische Grundstücke war auch die generell hohe Belastung des Bodens mit Schwermetallen und anderen Schadstoffen.
Eine grundlegende Renaturierung und Umgestaltung war notwendig, um das Gelände als Garten für Familien mit Kindern nutzbar zu machen. Dies erforderte eine fachliche Vorplanung und Baubetreuung durch die beauftragte Landschaftsarchitektin Sigrid Böttcher-Steeb.

Firmen übernahmen die Entsorgung und den Bodenaustausch, später auch die Großbaumpflanzung, Fassadenbegrünung, Pflasterarbeiten und Schuppenbau sowie den Neubau einer Einfriedung im historischen Stil.

In gemeinschaftlichen Arbeitseinsätzen wurden im Vorfeld historische Pflastersteine, Sandsteine und Platten geborgen und später große Teile des Gartens gestaltet.

Kirschen pflücken, Stockbrotbraten, schnell einen Blumenstrauß holen, Wasserplanschen mit Feuerwehrschlauch, Feuerkäfer und Fledermaus beobachten, mit Freunden bei Kaffee und Kuchen plauschen – in dem rundum durch Mauern geschützten großen und naturnah-lebendigem Gartenareal findet heute jeder der 8 Erwachsenen und 7 Kinder seinen Platz und etwas Schönes zu Tun.

Und im Zentrum die große Wiese hat schon viel erlebt – Schneemannbauen, frostige Frühjahrsüberschwemmung, Fußballspiel und auch mal Sambatanz am Sommerabend.