Wohnen im Wandel

Die traditionelle Trennung der Arbeitswelt von jener der Freizeit und des Feierabends - oft noch angestrebt, doch nicht immer möglich.
Das Wohneigentum zur lebenslangen Nutzung - kaum realisierbar aufgrund beruflicher Veränderungen und Neugier der Kinder, sobald diese erwachsen sind.

Wohnbauten als vielfältige Lebensräume

Wohngebäude nachhaltig planen heißt für uns als Architekten, weiter zu denken:
Welche Nutzeranforderungen ändern sich binnen der kommenen Jahre?
Wer wird in 20 Jahren in diesen Räumen wohnen?
Wo stehen heute die Kindersitze, morgen das teure Rennrad und übermorgen der Senioren-Scouter?

Große Wohnungen sollten teilbar sein, damit nach Auszug der Kinder-Generation der Wohnraum noch finanzierbar bleibt und "Hotel Mama" nicht zur Notwendigkeit wird.
Schalträume zwischen zwei Wohnungen auf einer Etage oder auch geschossübergreifend ermöglichen flexible Wohnraum-Angebote an Mieter und in selbstnutzenden Eigentümer-Gemeinschaften.
Ein Gemeinschaftsraum mit kleinem Duschbad steht zum Wäschetrocknen, für die Geburtstagsparty oder als vermietbares Studentenapartment zur Verfügung. Treppenhäuser sind groß genug für den nachträglichen Einbau eines Aufzugs oder erlauben den späteren Anbau eines Schachts.